Neuerscheinung: Kinder machen. Von Andreas Bernard
28. März 2014
Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie. Samenspender, Leihmütter, Künstliche Befruchtung
Frankfurt M.: S. Fischer 2014
Zitation
Immer mehr Babys werden mit medizinischer Unterstützung gezeugt. Diese Kinder, Samenspender und Leihmütter sind die neuen Akteure der Reproduktionsmedizin – doch was bedeutet das für unser Verständnis von Familie? Was passiert, wenn biologische Elternschaft sich von sozialer entfernt?
Von der Ukraine über Deutschland bis nach Kalifornien hat Andreas Bernard die maßgeblichen Orte, u.a. Samenbanken und Labore, aufgesucht, Eltern, Spender und Mediziner nach ihren Motiven befragt, die Schicksale der Kinder recherchiert. Gleichzeitig hat er die Geschichte des Wissens um die Reproduktion aufgearbeitet und Erstaunliches zutage gefördert. In Verbindung aus Reportage und Wissenschaftsgeschichte gelingt ihm eine glänzend erzählte Bestandsaufnahme aller Aspekte der künstlichen Zeugung von Menschen – und was das für die Ordnung der Familie bedeutet. (Verlag)
Rezensionen
Einfühlsame Einblicke
Andreas Bernard: „Kinder machen“. Von Michael Lange
Deutschlandradio Kultur, 4. April 2014
Platz 5, Sachbuch Bestenliste April 2014
Habt keine Angst!
Wer sie erhalten will, muss sie radikal verändern – Andreas Bernards kluges Buch über die Familie im Zeitalter ihrer medizintechnischen Reproduzierbarkeit. Von Nils Minkmar
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 30. März 2014
Wie hat die Reproduktionsmedizin unsere Sicht auf das Kinderkriegen verändert?
Andreas Bernard im Gespräch anlässlich des Erscheinens seines am Konstanzer Exzellenzcluster entstandenen Buches „Kinder machen“
Deutschlandradio Kultur, 29. März 2013
Die Petrischale schützt vor Spießern nicht
Sibylle Lewitscharoffs Rede über Kinder aus der Retorte hat gezeigt, wie umstritten die Reproduktionsmedizin ist. Andreas Bernards Buch „Kinder machen"“gibt sich abgeklärt. Ist das mehr als eine Pose? Von Martina Lenzen-Schulte
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. März 2014
Dr. Andreas Bernard ist Redakteur des SZ-Magazins und Kulturwissenschaftler am „Center for Digital Cultures“ an der Leuphana-Universität Lüneburg. Zum Thema des vorliegenden Buches hat Bernard 2007 bis 2010 am Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ geforscht.